Clavicula

Clavicula bds a.p. unter Belastung
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Beurteilungskriterien

Gelenkspaltweiten: Sternoklavikulargelenk 3-5mm; Akromioklavikulargelenk 2-4mm Symmetrie des Akromioklavikular- und Schultergelenks? Acromioclaviculargelenk und Humerusköpfe auf etwa gleicher Höhe? Bei V.a. AC-Gelenksluxation: „Wasserträgeraufnahmen ": stehender Patient wird an beiden Armen mit ~10 kg belastet. Durch den Zug wird das Schulterblatt mit dem Acromion abgesenkt.

Bei intakten acromio- und coracoclaviculären Bändern folgt das Schlüsselbein dieser Absenkung des Schulterblattes. Sind diese Bandverbindungen aber unterbrochen, so bleibt das äußere Schlüsselbeinende kranialisiert, als Hinweis der Kapselbandverletzung.

Einteilung nach Tossy et al.

Tossy-1 Verletzungen röntgenologisch stumm.
Tossy-2 Klavikuladislokation um etwa halbe Schaftbreite Gelenkspaltverbreiterung (10-15mm), Klavikulahochstand und vergrößerte Distanz zwischen Klavikula und Proc. coracoideus.
Tossy 3 Gelenkspalt >15mm, bzw. äußeres Schlüsselbeinende steht um mehr als Schaftbreite nach oben

Clavicula
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Indikation

Luxationen, SC-Gelenk, AC-Gelenksbeurteilung, Frakturen

Beurteilungskriterien

  • Gelenkspaltbreite:
Sternoklavikulargelenk: = 3-5mm
Akromioklavikulargelenk: = 2-6 mm
  • Gleiche Höhe von distalen Klavikulaende und Acromion? Periostale Abhebung?
  • Normvarianten: nicht ossiffizierte apophysäre Wachstumsfugen
  • Luxationen:

- AC-Gelenk: Einteilung nach Tossy et al.:

Tossy-1 Verletzungen röntgenologisch stumm.
Tossy-2 Klavikuladislokation um etwa halbe Schaftbreite Gelenkspaltverbreiterung (10-15mm), Klavikulahochstand und vergrößerte Distanz zwischen Klavikula und Proc. coracoideus.
Tossy 3 Gelenkspalt >15mm, bzw. äußeres Schlüsselbeinende steht um mehr als Schaftbreite nach oben

- SC-Gelenk: Luxation meist nach ventral -> CT, evtl. Sono

  • Klavikulafrakturen:

Frakturen des mittleren Drittels: 80%, häufig Dislokation des medialen Fragments nach kranial und dorsal (Zug M. sternocleidomastoideus, bzw. Trapezius

Cave: Überlagerung durch 1. Rippe.

Frakturen des akromialen Drittels: 15% Cave: Beteiligung des Lig. coracoclaviculare? (=> Pseudarthrose). Im Zweifelsfall Belastungsaufnahme.

Frakturen des sternalen Drittels: 5% Cave: meist keine Dislokation und Überlagerung durch WS und Rippe. Im Zweifelsfall: Spezialaufnahme nach Rockwood, ggf. CT.

Klassifikation der lateralen Frakturen: nach Jäger und Breitner

Fraktur ligamentäre Verletzung:

  Fraktur ligamentäre Verletzung
Typ 1 Fraktur lateral des Lig. coracoclaviculare Gelegentlich Lig. acromioclaviculare
Typ 2a Fraktur im Bereich des Ansatzes des Lig. coracoclaviculare Ruptur der pars conoidea des Lig. coracoclaviculare
Typ 2b Fraktur im Bereich des Ansatzes des Lig. coracoclaviculare Ruptur der pars trapezoidea des Lig. coracoclaviculare
Typ 3 Fraktur medial des Lig. coracoclaviculare keine
Typ 4 Fraktur medial des Acromioclavikulargelenkes keine

Abrissfrakturen des Proc.coracoideus: Cave: häufig unterschätzt aufgrund normalen Abstandes zwischen Klavikula und Korakoid

Bei Kindern Pseudoluxation im AC-Gelenk = laterale Klavikulafraktur